Rhabarber & Linguistik

Hallo zusammen! Heute geht’s bei mir mal nicht ums Selbermachen, sondern um meine zweite große Leidenschaft: Sprache. Genauer gesagt geht’s heute um Rhabarber.

Diese Woche gab’s nämlich den ersten frischen Rhabarber aus dem elterlichen Garten in Form eines sehr leckeren Rhabarberkompotts. Und wenn ihr euch jetzt fragt, was das eine denn bitte mit dem anderen zu tun hat: Dieses hübsche Video, das schon eine Weile im Netz herumgeistert, ist mir dabei wieder eingefallen:

Hut ab vor der Sprecherin. Wie viele Versuche wohl nötig waren, um das ohne Verhaspler einzusprechen?

Für mich der beste Beweis, dass Sprache witzig, unterhaltend und faszinierend sein kann – auch wenn man nicht mit dem Duden unter dem Kopfkissen schläft. (Und ich sage nicht, dass ich das tue. Ich würde es aber auch nicht bestreiten.)

Was das Video aber auf so humorvolle Weise darstellt, ist eine Besonderheit der deutschen Sprache, die es, soweit ich weiß, in keiner anderen Sprache gibt: die Möglichkeit, zwei Substantive einfach zusammenzusetzen und daraus ein neues Wort mit einer eigenen Bedeutung zu kreieren. Nur auf Deutsch kann man also solche fantastischen Bandwurmwörter bauen, die dann genau das ausdrücken, was man möchte (auch wenn sie ab einem bestimmten Punkt zu ziemlichen Zungenbrechern werden). Ziemlich cool, oder?

So, ich bin dann mal im Garten und übe „Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbierbierbarbärbel“ zu sagen. Wie oft schafft ihr es hintereinander, ohne euch zu versprechen? Verratet es mir in dem Kommentaren!

Bis bald

Kati

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